Nassauische Verkehrs-Gesellschaft

Wir über uns

Die Nassauische Verkehrs-Gesellschaft mbH (NVG) ist ein Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), dessen Einzugsgebiet von Bad Camberg über Idstein, Wiesbaden und Rüdesheim bis Lorch reicht. Auf derzeit 14 eigenen Linien in Hessen und Rheinland-Pfalz sorgen rund 80 Mitarbeiter der NVG täglich dafür, dass die Menschen sicher und pünktlich zur Arbeit, zum Einkaufen oder in die Schule kommen.

Ab dem Fahrplanwechsel 2016/2017 (11.12.2016) hat die NVG ferner den Zuschlag für die Linienbündel RTK-Wiesbaden Nord und RTK-Bäderstraße erhalten und hat zusätzlich auf den Strecken Limburg – Kirberg – Idstein - Neuhof – Wiesbaden, bzw. Nastätten – Kemel – Bad Schwalbach – Wiesbaden mit den Linien 271, X76, 275, und X72 den Betrieb aufgenommen.

Geschichte der NVG

Die Nassauische Verkehrs-Gesellschaft nahm am 18.09.1900 als Nassauische Kleinbahn ihren Betrieb zwischen Nastätten und St. Goarshausen auf. Bis in das Jahr 1908 wurde das Netz über Katzenelnbogen bis zum Bahnhof Zollhaus (bei Hahnstätten) der Ahrtalbahn verlängert. Ein weiterer Linienlast führte von Nastätten über Miehlen nach Braubach/Rhein. In ihrer größten Ausdehnung betrieb die Nassauische Kleinbahn Schienenpersonennahverkehr und regionalen Schienengüterverkehr auf einer Gesamtgleislänge von über 90 Kilometern.

Das Hauptgeschäft der Nassauischen Kleinbahn war die Abfuhr von Kalksteinen und Erz; zeitweise wurden jährlich über 300.000 Tonnen befördert. Mitte der 20er Jahre wurden die Erzgruben nach und nach geschlossen; im Jahr 1960 endeten die Erztransporte dann völlig. Die verbliebenen Güterverkehre wurden von der Nassauischen Kleinbahn per LKW abgewickelt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Schienenpersonennahverkehr sukzessive auf Busverkehr umgestellt. Bereits 1938 wurde die erste Buslinie St. Goarshausen – Nastätten – Katzenelnbogen eingerichtet. Der letzte Personenverkehr auf der Schiene wurde auf dem Abschnitt Katzenelnbogen - Zollhaus zum Sommerfahrplanwechsel 1953 eingestellt. NVG historisch

Seit Ihrer Gründung gehörte die Kleinbahn zur Unternehmensgruppe der Deutschen Eisenbahn- Gesellschaft mbH (DEG). Am 01.01.1978 wurde die Nassauische Verkehrs-Gesellschaft mbH (NVG) gegründet. Sie übernahm von der Nassauischen Kleinbahn die Konzessionen für den Busverkehr. 74,9% der NVG hielt die DEG mit Sitz in Frankfurt, 25,1 % der Rhein-Lahn-Kreis. Seit Sommer 2000 gehört die NVG der Connex-Gruppe, der heutigen Transdev-Gruppe, an.

In direkter Nähe zum ehemaligen Bahnhof der Kleinbahn entstand 1978 in Nastätten ein neuer Busbetriebshof der zum Dezember 2005 an die Stadt Nastätten verkauft wurde. Am 01.01.2006 wurde der Betriebshof von Nastätten nach Bogel verlagert. Weitere Standorte hat die NVG in Idstein und in Geisenheim (Rheingau).

Seit 01.03.2020 gibt es den Betriefshof der NVG nicht mehr in Bogel; der neue Verwaltungssitz der NVG liegt in Altenkirchen (Westerwald). Die Betriebsleitung und die Disposition befindet sich weiterhin vor Ort.